Egal welche Anwendung, Sie möchten Ihr System optimal ausnutzen. FreeBSD gibt Ihnen die Möglichkeit, genau das zu tun.
FreeBSD hat seine Ursprünge in den letzten der BSD Software Versionen der Computer Systems Research Group von der University of California, Berkeley. Das Buch The Design and Implementation of the 4.4BSD Operating System, geschrieben von den 4.4BSD-System-Architekten, beschreibt daher ausführlich einen großen Teil der grundlegenden Funktionen von FreeBSD.
Mithilfe der Fähigkeiten und Erfahrungen einer vielfätigen und weltweiten Gruppe freiwilliger Entwickler, hat das FreeBSD Projekt die Funktionen des 4.4BSD Betriebssystemes stark erweitert. Das Ziel jedes neuen Release ist ein stabileres und schnelleres Betriebssystem, das neue, von Benutzern vorgeschlagene, Funktionen enthält.
Die Entwickler von FreeBSD haben einige der größeren Probleme des Betriebssystem-Designs in Angriff genommen und daher kann FreeBSD nun mit folgenden Besonderheiten aufwarten:
- Ein Buffer-Cache, der sowohl vom Dateisystem als auch dem virtuellen Speicher genutzt wird, regelt kontinuierlich den Speicherplatz von Programme und dem Platten-Cache. Daher profitieren Programme gleichzeitig von der ausgezeichneten Speicherverwaltung und schnellen Plattenzugriffen. Für den Systemadministrator entfällt das Einstellen von Cache-Größen.
- Kompatibilitäts-Module erlauben es, Programme für andere Betriebssysteme unter FreeBSD laufen zu lassen, beispielsweise Programme für Linux, SCO UNIX, NetBSD und BSD/OS.
- Kernel-Queues erlauben es Programmen, effizienter auf asynchrone Ereignisse, wie Ein- und Ausgaben auf Dateien und Sockets, zu reagieren. Damit steigt die Leistung von Anwendungen und die Leistung des Systems.
- Accept-Filters beschleunigen Programme wie Webserver, die viele Verbindungen verwalten müssen, indem Sie einen Teil der Funktionen in den Kernel verlagern.
- Soft Updates steigern die Leistung von Dateisystemen, ohne an Sicherheit und Zuverlässigkeit zu verlieren. Um zu vermeiden, Meta-Daten synchron auszuschreiben, analysiert diese Funktion die Operationen auf Meta-Daten des Dateisystems. Ausstehende Operationen werden stattdessen in einem Puffer zwischengespeichert. Operationen auf dieselbe Datei können dadurch zusammengefasst werden. Zusätzlich kann die Reihenfolge der Operationen geändert werden, um diese effizienter abzuarbeiten.
- Unterstützung für IPsec und IPv6 bieten erhöhte Netzwerksicherheit und das Internet-Protokoll der nächsten Generation.
In Arbeit befinden sich unter anderem: verbesserte Prozesssynchronisation für SMP im Kernel (erhöht die Leistung von Mehrprozessor-Maschinen), Scheduler Activations (erlauben parallele Ausführung in Threads), Schnappschüsse von Dateisystemen, Neustarts ohne fsck, Netzwerkoptimierungen (zero-copy Sockets und ereignisgesteuerte Ein- und Ausgaben auf Sockets), Unterstützung für ACPI und erweiterte Sicherheitsfunktionen, wie vorgeschriebene Zugriffskontrollen.